Grundständiges Studium
Auch gibt es die Möglichkeit des grundständigen Studiums in der Pflege. Hierbei erwirbt man die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung und den akademischen Grad des Bachelors. Dieser Weg ist zurzeit schon an wenigen Hochschulen möglich.
Viele Ausbildungsstätten bieten auch duale Studiengänge an. Hierbei kann man schon während der Pflegeausbildung mit dem gewünschten Studiengang beginnen.
Ausbildung in der Pflegefachassistenz
Die Ausbildung in der Pflegeassistenz ist landesrechtlich geregelt. Somit gibt es hier auch Unterschiede von Bundesland zu Bundesland. Sie dauert mindestens ein Jahr und endet mit einer staatlichen Prüfung. Es ist die kürzeste Berufsausbildung mit einer staatlichen Anerkennung. Dieser Weg wird auch gern von älteren Interessenten genutzt, die sich in einem späteren Lebensalter noch einmal beruflich umorientieren wollen.
Pflege ist attraktiv
Möglichkeiten der Pflegeausbildung
Vollzeitausbildung
Eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann dauert aufgrund der gesetzlichen Vorgaben 3 Jahre. Dieses Pflegeberufegesetz ist ein Bundesgesetz.
Voraussetzung für diese Ausbildung ist eine erfolgreich abgeschlossene 10-jährige Schulbildung oder ein Hauptschulabschluss in Verbindung mit einer mindestens 2-jährigen abgeschlossenen Ausbildung in der Pflegeassistenz.
Der übliche Weg für die Ausbildung zum Pflegefachmann/zur Pflegefachfrau ist die Ausbildung in einem Betrieb eines Pflegeanbieters. Diese sind Krankenhäuser, Altenheime und ambulante Pflegedienste.
Während der Ausbildung wird man praktisch in all diesen Bereichen eingesetzt. Der Ausbildungsbetrieb organisiert und plant die drei Jahre der praktischen Ausbildung. Die praktische Ausbildung umfasst mindestens 2500 Stunden.
Gleichzeitig besucht man eine staatlich anerkannte schulische Ausbildungsstätte. Hier müssen in den drei Jahren 2100 Stunden theoretischer Unterricht absolviert werden.
Teilzeitausbildung
Eine Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann ist auch in Teilzeit möglich. Diese dauert maximal 5 Jahre.
Alles auf einen Blick
Fakten zur Ausbildung
In der Pflegeausbildung spielen verschiedene Aspekte eine entscheidende Rolle, die das Berufsfeld besonders attraktiv machen. Dazu zählen die Vergütung, die Möglichkeiten zur Weiterbildung und die Vielseitigkeit des Pflegeberufs.
Insgesamt bietet die Pflegeausbildung eine solide Grundlage für eine erfüllende Karriere im Gesundheitswesen und eröffnet vielfältige Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung.
In der Ausbildung zum Pflegefachassistenten variiert die Vergütung je nach Bundesland und Tarifzugehörigkeit des Arbeitgebers. Sie kann bis zu 1000 € betragen.
Bei manchen Ausbildungsträgern wird auch noch ein Anspruch auf eine Zusatzversorgung zur Rente erworben. Diese Beiträge zahlen die Arbeitgeber allein.
Ausbildungsdauer
Vollzeit: 3 Jahre
Teizeit: max. 5 Jahre
MÖGLICHKEITEN
Ausbildung in Krankenhäusern, Langzeitpflegeeinrichtungen oder bei ambulanten Pflegediensten.
Möglichkeit des grundständigen Studiums in der Pflege ist auch gegeben.
Vergütung
1. Ausbildungsjahr: 1.190 EUR
2. Ausbildungsjahr: 1.252 EUR
3. Ausbildungsjahr: 1.353 EUR
In der Pflege wird es niemals langweilig.
Kein Tag ist wie der
andere.
Pflegekarriere in Deutschland
Interessenten aus dem Ausland
Interesse an einer Pflegeausbildung in Deutschland?
Auch hier sind die möglichen Ausbilder bei der Erfüllung der Formalitäten behilflich.
Wichtig ist, dass schon zu Beginn der Ausbildung Sprachkenntnisse vorhanden sein müssen. Die Sprachkenntnisse müssen dem Level B1 des europäischen Referenzrahmens entsprechen, das heißt, dass man schon über eine die Grundlagen überschreitende Sprachfähigkeit verfügen muss.
Auch muss von Seiten deutscher Behörden der erforderliche Schulabschluss anerkannt sein.
Mindestvoraussetzung ist der Abschluss einer allgemeinbildenden Schule nach 10 Schuljahren.
Du hast bereits eine Pflegeausbildung im Ausland absolviert?
Hier sind die wesentlichen Punkte:
-
EU-Abschlüsse:
EU-Qualifikationen werden in Deutschland automatisch anerkannt, da ein entsprechendes Übereinkommen besteht. -
Nicht-EU-Abschlüsse:
Für Abschlüsse aus Nicht-EU-Ländern ist eine individuelle Anerkennung durch deutsche Behörden erforderlich. Dieser Prozess kann einige Zeit in Anspruch nehmen, aber potenzielle Arbeitgeber unterstützen oft bei der Abwicklung. -
Sprachanforderungen:
Für die Aufnahme einer Pflegeausbildung in Deutschland müssen ausländische Bewerber bereits zu Beginn über Sprachkenntnisse verfügen. Diese sollten dem Level B1 des Europäischen Referenzrahmens entsprechen, was grundlegende Deutschkenntnisse bedeutet. -
Schulabschluss:
Ein anerkannter Schulabschluss nach 10 Schuljahren ist ebenfalls notwendig.
Europaweite Anerkennung
Die Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann wird durch ein europäisches Übereinkommen europaweit anerkannt. Mit dieser Ausbildung kann man im gesamten Gebiet der Europäischen Union tätig werden oder sich freiberuflich niederlassen. Somit kann man immer auch dort arbeiten, wo die anderen Urlaub machen.
Studium
Auszubildende mit Fachabitur oder Abitur haben weiterhin die Möglichkeit eines weiterführenden Studiums in der Pflege. Durch sich laufend verändernde Anforderungen an den Pflegeberuf
entstehen im ganzen Land Studiengänge, für deren Zugang eine Pflegeausbildung erforderlich ist.
Hier sind die Bekanntesten, das Pflegemanagement für Leitungstätigkeiten im der Pflege, die
Pflegewissenschaft und die Pflegepädagogik, die zur Unterrichtstätigkeit an Ausbildungsstätten
berechtigt.
Vom Bachelor über den Master bis zum Doktortitel oder Professorentätigkeit in der Pflege ist alles
möglich. Das macht den Pflegeberuf gerade auch für Abiturienten hoch interessant.
Eine Ausbildung mit viel Potenzial
Alles ist möglich!
Das Pflegeberufegesetz von 2017 ermöglicht Pflegefachfrauen und -männern eine vielseitige Ausbildung und Arbeit in verschiedenen Pflegebereichen. Dies umfasst den:
- Akutbereich in Krankenhäusern bei Erwachsenen und Kindern
- Sie erfolgt im ambulanten Bereich bei Pflegediensten
- Sie erfolgt in Einrichtungen der stationären Langzeitpflege wie Altenheimen